U16 Länderpokal 2014

Pünktlich um 9:00 Uhr startete die Delegation von der LTS in Bergisch-Gladbach in den diesjährigen Heinrich-Ettinger-Pokal 2014 nach Dresden, der im Rahmen der 6. Frauen- Faustball-WM ausgetragen wurde. Zum Abschied war auch Kadertrainerin Lena von Naguschewski nebst Ihrer vor 4 Wochen geborenen Tochter Lara erschienen um Ihrer Mannschaft und der gesamten Delegation alles Gute zu wünschen.

Recht ruhig und beschaulich ging es auf die lange Fahrt in die sächsische Landeshauptstadt, die man am Nachmittag gegen 16:30 Uhr erreichte. Nach der Anmeldung und der Entgegennahme der Teilnehmerausweise auf dem WM-Areal begab man sich dann in das 300 m entfernte Schulsportzentrum um hier sein Quartier für die beiden Übernachtungen aufzuschlagen. Gegen 18:00 Uhr begab man sich dann zurück zum Sportgelände um dort das letzte Vorrundenspiel der Frauen-WM zwischen Gastgeber Deutschland und Österreich mit zu erleben, welches für 18:45 Uhr terminiert war. Dabei sah man ein gut aufgelegtes deutsches Team, dass mit 3:1 Sätzen die Oberhand behielt und direkt ins Halbfinale ein- zog. Weiteren Anschauungsunterricht bekam man dann noch von der 2. Garnitur der deutschen Männer-Nationalmannschaft , die ebenfalls Ihr Trainingslager in Dresden aufgeschlagen hatte und ein Einlagenspiel präsentierte. Nach der Rückkehr ins Gemein-schaftsquartier folgte dann die Ausgabe der Ausrüstung an die Teilnehmer und gegen 23:00 Uhr beschloss man den 1. langen Tag.

2014-u16-laenderpokal-team-maennlichTag 2 begann um 6:30 Uhr mit dem Wecken, dem um 7:00 Uhr das Frühstück in der Mensa folgte. Um 7:30 Uhr folgte dann der Abmarsch zum Sportplatz wo sich die beiden Teams ausgiebig aufwärmten und einspielten. Nach der Begrüßung um 8:15 Uhr starteten sowohl die Mädchen wie die Jungen in Ihre 1. Aufgabe gegen Bayern. Während die Jungen mit 0:2 (6:11; 4:11) klar unterlegen waren wehrten sich die Mädchen vehement, konnten aber denn- noch die knappe 0:2 (9:11; 10:12) Niederlage nicht vermeiden. Lange Zeit zur Erholung gab es für die Mädchen nicht, war man doch als Schiedsrichter bereits im folgenden Durch- gang eingeteilt, in dem man seinen nächsten Gegner Hessen gleich beobachten konnte. Die Jungen hingegen waren spielfrei und konnten sich auf den nächsten Gegner Schleswig- Holstein vorbereiten mussten dabei aber die klare Niederlage mit 0:2 (1:11; 3:11) gegen den Turniersieger bei den Jungen zur Kenntnis nehmen. Nach dem Gewinn des 1. Satzes mit 11:8 über Hessen folgte dann die Ernüchterung und man gab den 2. Satz mit 6:11 ab. Im Anschluss folgte für die Mädchen die 3. Begegnung gegen den Mittelrhein, den man mit 2:0 (11:5; 11:8) bezwang. Die Jungen hingegen leckten beim Schiedsrichtereinsatz Ihre Wunden. Den 1. Satzgewinn verbuchten die Jungen im 5. Durchgang mit 11:8 über Sachsen um dann den 2. Satz mit 5:11 dem Gegner zu überlassen. Für die Mädchen folgte ein weiterer Schiedsrichtereinsatz, bei dem man den nächsten Gegner Niedersachsen beobach-ten konnte. Überzeugend gestaltete man dann den 1. Satz und blieb mit 11:7 erfolgreich. Leider konnte man das Niveau nicht ganz halten und musste den 2. Satz mit 9:11 verloren geben. Im 7. Und letzten Durchgang des 1. Tages waren dann beide Mannschaften erneut im Einsatz. Die Jungen quittierten Ihre 4. Niederlage mit 0:2 (5:11; 4:11) während sich die Mädchen mit 2:0 (11:4; 11:9) über Mecklenburg-Vorpommern durchsetzten. Fazit des 1. Tages war der 7. Platz bei nur einem Satzgewinn bei den Jungen und Platz 3 mit 6:4 Punkten bei den Mädchen. Nach dem Duschen im Gemeinschaftsquartier nahm man dann auf der Sportanlage im großen Festzelt das Mittagessen ein. Während die einen die Qualifikations- und Platzierungspiele der Frauen-WM genossen, nutzten einige Spieler-/ innen die Zeit zu einem kleinen Stadt- und Einkaufsbummel. Am Abend verfolgte man dann den klaren Halbfinalerfolg der deutschen Frauen über die Schweiz und im Anschluss den Sieg der Österreicher über Brasilien. Zum Abschluss wurde dann noch ein offizielles Länderspiel der Männer gegen Italien geboten. Gegen 21:00 Uhr nach über 13 Stunden kehrte man dann ins Quartier zurück und genoss die über ein Pizza-Taxi bestellte Pizza. Ein letzte Einweisung der Delegation für den folgenden Tag sowie die internen Mannschafts-besprechungen beendeten den 2. Tag.

2014-u16-laenderpokal-team-weiblichWie bereits am Vortag begann auch der Abschlusstag bereits um 6:30 Uhr mit dem Wecken. Um 7:00 Uhr folgte wiederum das ausgiebige Frühstück und um 7:30 Uhr machte man sich auf den Weg zum Sportgelände. Hier folgte um 8:30 Uhr zunächst die Fortsetzung der noch ausstehenden Vorrundenspiele. Dabei setzten die Jungen Ihre Niederlagenserie gegen Baden beim 0:2 (5:11; 9:11) fort, ließen aber immerhin leichte Fortschritte erkennen. Von Beginn an hellwach präsentierten sich die Mädchen und kamen zum knappen aber verdienten 2:0 (11:9; 12:10) Erfolg. Auch im letzten Spiel der Vorrunde gegen Schwaben hatten die Jungen beim 0:2 (3:11; 5:11) keine Chance und verblieben somit mit 1:11 Punkten auf dem 7. Platz. Die Mädchen hielten sich zunächst im vorletzten Spiel gegen Schleswig- Holstein mit 2:0 (11:7; 11:8) schadlos und brachten auch die letzte Begegnung gegen Sachsen mit 2:0 (11:3; 11:9) sicher nach Hause. Gleichzeitig zitterte sich Niedersachsen im 2. Satz zum mühevollen 12:10 und verhinderte somit Platz 2 nach der Vorrunde für unsere Mädchen. Damit hatte sich letztendlich der schmerzliche Satzverlust vom Vortag gegen Hessen als Sargnagel erwiesen. Ein letztes Spiel gegen den 6. Platzierten Sachsen be- scherte den Jungen eine weitere 0:2 (5:11; 5:11) Niederlage. Bei den Mädchen folgte das Spiel um Platz 3 als Vorrundendrittem und dem Viertplatzierten Schwaben. Nach einem deutlichen 1. Satzgewinn von 11:6 lief man im 2. Satz pausenlos einem 2 Punktevorsprung hinterher und verlor den Satz mit 14:15. Nun machte sich der Kräfteverschleiß deutlich be- merkbar und somit musste man den 3. Satz mit 8:11 abgeben. Zunächst machte sich allge- mein die Enttäuschung breit aber nach einem Augenblick wurde allen Mädchen bewusst, welche Möglichkeiten bestanden, hier als Turniersieger vom Platz zu gehen. Gegen 13:00 Uhr nach dem Spiel um Platz 9 der Frauen-WM folgte dann auf dem Centre-Court vor recht großer Kulisse die abschließende Siegerehrung für alle Teilnehmer des Heinrich-Ettinger- Pokals. Um 14:00 Uhr nachdem man sich noch ausgiebig gestärkt hatte, trat man dann den Weg ins Quartier an. Hier wurde geduscht, die Ausrüstung eingesammelt und alles wieder verpackt. Bereits um 15:30 Uhr trat man dann die lange Heimreise an und erreichte gegen 22:45 Uhr die LTS in Bergisch-Gladbach. Das versäumte kleine und große Finale der WM verfolgte man per Liveticker im Bus.

Obwohl die sportliche Bilanz des Vorjahres nicht wiederholt oder gar übertroffen werden konnte, zogen alle Teilnehmer (Trainer und Spieler-/innen) dennoch ein positives Fazit nach einem ereignis- und lehrreichen Wochenende.

Endstand männliche U16: 1. Schleswig-Holstein; 2. Schwaben; 3. Niedersachsen; 4. Bayern; 5. Baden; 6. Sachsen; 7. Rheinland
Endstand weibliche U16: 1. Niedersachsen; 2. Bayern; 3. Schwaben; 4. Rheinland; 5. Hessen; 6. Schleswig-Holstein; 7. Mecklenburg-Vorpommern; 8. Sachsen; 9. Mittelrhein

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Stellvertretender Vorsitzender des Technischen Kommitee Faustball und Beauftragter für Leistungs- & Nachwuchsförderung